■ Ex-DDR: Verstrahlte Brunnen
Bonn (dpa) – In den neuen Bundesländern gibt es noch immer künstliche radioaktive Strahlenquellen in ehemaligen Trinkwasserbrunnen. Mit Kobaltstrahlung waren in der DDR Bakterien im Wasser bekämpft worden. Die Strahlenquellen wurden ab 1991 ausgebaut, weil nach bundesdeutschem Recht die Bestrahlung von Lebensmitteln nicht zulässig ist. Nach Angaben der Bundesregierung konnten bisher aber insgesamt 260 Kobaltquellen in acht ehemaligen Trinkwasserbrunnen wegen erheblicher Schwierigkeiten, etwa zerstörter Brunneneinbauten, nicht geborgen werden. Alle diese Brunnen würden nicht zur Trinkwassergewinnung genutzt, versicherte die Regierung.
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