: Verstaubte deutsche Städte
FLENSBURG dpa ■ Die Einhaltung neuer europäischer Grenzwerte für gesundheitsschädlichen Feinstaub wird vor allem in Deutschlands Ballungsgebieten schwierig. Es seien dort „riesige Anstrengungen“ im Straßenverkehr nötig, um die ab 2005 geltenden EU-Vorschriften zu erfüllen, stellten Experten für Luftmesstechnik gestern auf einer Fachtagung bei Flensburg fest. Die EU lasse künftig einen Jahresmittelwert von höchstens 40 Mikrogramm Staub pro Kubikmeter Luft zu, so Ulrich Pfeffer vom Landesumweltamt Nordrhein-Westfalen. Regional dürfe ab 2005 höchstens 35-mal jährlich ein höherer Tageswert als 50 Mikrogramm Feinstaub erreicht werden. Gegenwärtig zeigten die Messstellen stark frequentierter Verkehrsgebiete aber oft weit über 100 Mikrogramm an. Die feinsten Staubpartikel greifen die Atemwege an und können zu Herz- oder Kreislauferkrankungen führen.