: Verstärkte Ermittlungen gegen Vereinigungskriminelle
Berlin (dpa) — Die Ermittlungen gegen Regierungs- und Vereinigungskriminelle sollen in Kürze deutlich verstärkt werden. Dies haben die Innen-Staatssekretäre der Länder und des Bundes am Mittwoch nachmittag in Bonn vereinbart, teilte der Berliner Innensenator Dieter Heckelmann mit. Zudem soll das ehemalige DDR-Außenministerium im Ostberliner Zentrum bis 1994 als Bürogebäude für die „Zentrale Ermittlungskommission Regierungs- und Vereinigungskriminalität“ (ZERV) zur Verfügung stehen. Mit diesen Beschlüssen, die noch von der Innenministerkonferenz im Mai gebilligt werden müssen, folgten die Staatssekretäre weitgehend Berliner Vorschlägen. Gegenwärtig arbeiten in diesem Kriminalitätsbereich, bei dem allein durch die Wirtschaftskriminalität nach unterschiedlichen Angaben ein Schaden zwischen fünf und zwölf Milliarden Mark entstanden ist, 130 Berliner und etwa 40 westdeutsche Kriminalisten. Künftig sollen 340 Kriminalbeamte und knapp 150 sonstige Mitarbeiter tätig werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen