piwik no script img

Verschuldung der DDR-Bürger befürchtet

Bonn (ap) - DDR-Bürgern droht nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) durch die neue Konsumfreiheit im Land eine allgemeine Verschuldung, wenn nicht rasch ein umfangreiches Netz von Beratungsstellen aufgebaut wird. AgV-Präsident Helmut Lenders sicherte am Montag in Bonn den in der DDR entstehenden Verbraucherorganisationen Hilfe zu. Gleichzeitig forderte er eine verbraucherfreundliche Gesetzgebung in der DDR. „Es muß unbedingt verhindert werden, daß DDR-Bürger massenhaft in die Notlage langfristiger Überschuldung kommen“, erklärte Lenders. Die bestehende Regelung des Zivilgesetzbuches der DDR für den Kreditvertrag reiche in einer Marktwirtschaft nicht aus. Dringend sei auch ein Verbraucherkreditgestz, sagte Lenders.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen