piwik no script img

ErbschaftssteuerVermittlungsausschuss berät im September

BERLIN | Ungeachtet des Drucks von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wird im Streit über die Erbschaftsteuerreform erst nach der Sommerpause nach einer Lösung gesucht. Der Vermittlungsausschuss zwischen Bundestag und Bundesrat berät erstmals am 8. September über die Neuregelungen für Firmenerben. Die Sitzung ist nicht öffentlich.

Schäuble hatte darauf gedrungen, dass der Vermittlungsausschuss bereits in der Sommerpause nach einem Kompromiss sucht. Die Zeit drängt, da sich das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) Ende September erneut mit der Erbschaftsteuer befassen will und dabei womöglich eine eigene Übergangsregelung in Kraft setzen könnte.

Das BVerfG hatte Ende 2014 wesentliche Teile der bislang gültigen Steuervergünstigungen für Firmenerben gekippt und dem Gesetzgeber für eine Neuregelung eine Frist bis Ende Juni 2016 gesetzt. Die Koalition hatte zwar einen Kompromiss erzielt, den der Bundestag wenig später beschloss. Der Bundesrat rief vor knapp zwei Wochen jedoch den Vermittlungsausschuss an. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen