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Verheerender Waldbrand in China

Peking (afp) - Mindestens 100 Menschen sind bei einem riesigen Waldbrand im Nordosten Chinas ums Leben gekommen, der auf die Stadt Xilinji übergegriffen hatte. Weitere 70 bis 80 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Obwohl das Feuer bereits am vergangenen Mittwoch ausgebrochen war, hatten Medien und Regierung bis Sonntag geschwiegen. Nach Angaben eines Beamten ist es inzwischen gelungen, den Brand einzudämmen. Nach den bisherigen Informationen ist dies seit mehreren Jahren die schwerste Brandkatastrophe in China. Wie inzwischen bekannt wurde, war das Feuer am Mittwoch aus bisher nicht geklärter Ursache ausgebrochen. Durch starke Sturmböen angefacht, breitete sich der Brand rasch auf eine Fläche von 7200 Quadratkilometer aus und griff auf die 20.000 Seelen–Stadt Xilinji über, die völlig niederbrannte. Angesichts des Ausmaßes der Brandkatastrophe ist die offizielle Opferbilanz nach Ansicht politischer Beobachter viel zu niedrig gegriffen. Sie gehen davon aus, daß die tatsächliche Zahl der Toten wahrscheinlich unveröffentlicht bleibt.

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