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Verhaftungen in Iran

BERLIN taz ■ Die Verhaftungswelle gegen iranische Dissidenten reißt nicht ab. Am Wochenende wurde bekannt, dass bereits am vergangenen Montag der Übersetzer Chalil Rostamchani von Beamten des Teheraner Revolutionsgerichts festgenommen wurde. Rostamchani betreibt mit seiner Frau ein Übersetzungsbüro, das unter anderem auch für die taz arbeitet. Zuletzt hatte Rostamchani bei der Vorbereitung der Iran-Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung im April geholfen. Nach der von Irans Reformgegnern als „antiislamisch“ gegeißelten Veranstaltung in Berlin waren alle 13 TeilnehmerInnen, die nach Teheran zurückkehrten, dort vor das Revolutionsgericht zitiert worden. Vier sind noch in Haft, die anderen wurden gegen Kaution freigelassen. Chalil Rostamchani saß bereits von 1990 bis 1992 wegen politischer Aktivitäten im Gefängnis. TAUD

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