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■ Berliner TelegrammVerfahren zum Holocaust-Mahnmal aussetzen

In der Debatte um das geplante Holocaust-Mahnmal hat sich der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, dafür ausgesprochen, das Verfahren zunächst auszusetzen. Die Entwürfe seien „nicht der Weisheit letzter Schluß“, sagte Nachama. Wenn nach rund 600 Entwürfen die Öffentlichkeit immer noch nicht überzeugt sei, dann sei im Ansatz etwas verkehrt gemacht worden. „Deshalb sollte man noch einmal nachdenken.“ Die Meinung, wenn jetzt nichts gebaut werde, dann werde nie etwas geschehen, halte er für falsch. Man müsse sich Zeit lassen. Ein Mahnmal, das in 30 Jahren nicht mehr verstanden wird, sei „sinnlos“. Der Streit um das Mahnmal war in der vergangenen Woche neu entflammt, nachdem Eberhard Diepgen (CDU) grundsätzliche Zweifel an der Machbarkeit der Gedenkstätte geäußert hatte. ADN

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