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Archiv-Artikel

Ver.di will Stellen per Gesetz retten

BERLIN afp ■ Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di fordert ein gesetzliches Kündigungsverbot für profitable Unternehmen. Ver.di-Bundesvorstand Uwe Foullong sagte im Zusammenhang mit dem Streit um die Stellenstreichungen beim Versicherungskonzern Allianz, die Politik dürfe nicht länger wegsehen. „Wenn immer mehr Unternehmen trotz hoher Gewinne Arbeitsplätze vernichten, erschüttert das den Glauben der Bürger an die soziale Marktwirtschaft und an die demokratisch ausgerichtete Verfassung“, so Foullong zum Berliner Tagesspiegel. DGB-Chef Michael Sommer bezeichnete die Unternehmen, die trotz Gewinnen Stellen streichen, als „vaterlandslose Gesellen“. Die Allianz hat angekündigt, trotz Rekordgewinns fast 7.500 Stellen zu streichen. SPD-Fraktionsvize Ludwig Stiegler sieht jedoch keinen Gestaltungsspielraum für die Politik.