: Verdacht gegen Hilmar Kopper
STUTTGART ap ■ Die Affäre um mögliche Insidergeschäfte bei DaimlerChrysler hat jetzt die Topetage des Autobauers erreicht: Aufsichtsratschef Hilmar Kopper soll die Deutsche Bank vor der offiziellen Meldung über die Rücktrittsankündigung von DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp unterrichtet haben. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft bestätigte gestern Ermittlungen gegen Kopper, das Verfahren sei an die Kollegen in Frankfurt am Main weitergeleitet worden. Nach dem Wertpapierhandelsgesetz ist der Handel mit Insider-Papieren, aber auch die unbefugte Weitergabe von Insider-Informationen verboten. Direkt nach der Bekanntgabe des Führungswechsels bei DaimlerChrysler hatte der Aktienkurs dramatisch zugelegt. Die Deutsche Bank verkaufte DaimlerChrysler-Papiere für knapp 1,4 Milliarden Euro.