piwik no script img

Verbotsdrohung gegen israelische Zeitschrift

Tel Aviv (taz) - Der Verband für Bürgerrechte in Jerusalem hat in einem Schreiben an Distriktkommissar Eli Suissa gegen das angedrohte Verbot der Zeitschrift Derech Hanizzoz protestiert. Den Blattmachern wird vorgeworfen, „Beziehungen zur Demokratischen Front“ zu unterhalten, wobei unklar ist, ob die palästinensische DFLP oder die israelische Bündnisorganisation gleichen Namens gemeint ist. Von der Androhung betroffen ist auch die arabische Ausgabe der Zeitschrift, Tarik a–sharaa. „Soviel wir wissen, hat die Zeitschrift in den acht Jahren ihres Bestehens all ihr Publikationsmaterial der Vorzensur vorgelegt und nichts veröffentlicht, was die Zensur untersagt hat“, heißt es in dem Schreiben des Bürgerrechtsverbandes, dessen Vorsitzender das ehemalige Mitglied des Obersten Gerichts Haim Cohen ist. Auch linke Oppositionsparteien haben gegen die Verbotsdrohung protestiert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen