: Valeeerio meets Helgaaa!
■ betr.: „Ur-Valerio stellt sich“, taz vom 21. 8. 98
Wir schreiben das Jahr 1996. Eine kleine Gruppe Ruhrpott-Jugendlicher macht sich auf den Weg ins schöne Trossingen, um dort dem legendären „Strange Noise“- Festival beizuwohnen. Angekommen, beginnt die Suche nach einem geeigneten Ort für die immerhin fünf Zelte. Aufgebaut, hingesetzt, gegessen, dann aus der Ferne ein Ruf: „Helgaaa!“
Der Suchende kommt näher, bleibt bei uns stehen, fragt: Habt ihr Helga gesehen?“ Wer ist Helga? Er geht weiter: „Helgaaa!“
Kurz darauf, von einer anderen Ecke des Zeltplatzes kommend, mehrere junge Menschen, auch auf der Suche nach „Helgaaa!“
Es war ein Donnerstag nachmittag – und nur der Anfang! Irgendwann am Freitag abend entschlossen wir uns schließlich, den anderen bei der Suche nach „Helgaaa!“ zu helfen, irgendwo mußte sie ja sein. Der halbe Zeltplatz half mittlerweile. Erfolglos. Bis Sonntag abend (Abreise) ist sie nicht aufgetaucht.
Wir haben seitdem auf mehreren Festivals versucht „Helgaaa!“ zu finden – bisher (auch) erfolglos.
Vor kurzem berichtet mir ein Freund von einem Festival, bei welchem zwei „Helgaaa!“-Suchende von Helga-Hassern fast verprügelt worden wären. Aber: Die Suche muß weitergehen! „Helgaaa!“ Lars Vonnahme
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