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VW dementiert neuen Skandal

Hamburg (dpa) - Bei der Volkswagen AG (Wolfsburg) soll es nach einem Bericht des Stern neben dem bekannten Devisenskandal mit Verlusten bis 480 Millionen DM einen weiteren Millionenschaden geben. Devisenhändler des Autokonzerns hätten im Zusammenspiel mit Bankangestellten Eigengeschäfte zu Lasten der Firma getätigt, schreibt das Hamburger Magazin in seiner neuesten Ausgabe. Der frühere VW–Devisenhändler Lutz Quadquil habe entsprechende Geschäfte, bei denen VW ein Schaden in zweistelliger Millionenhöhe entstanden sei, in Vernehmungsprotokollen eingestanden. Ein Sprecher des Autokonzerns erklärte dazu, in Wolfsburg lägen keine detaillierten Hinweise auf abschließende Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und auch keine Ermittlungsakten vor. Ein Rückstellungsbedarf über die 480 Millionen DM hinaus bestehe auf jeden Fall nicht. Eine für Montag geplante VW– Präsentation in Frankfurt und an anderen Börsenplätzen wurde am Mittwoch abgesagt. Einen Grund für die Absage wollte der VW– Sprecher nicht nennen. Er wollte sich auch nicht dazu äußern, ob ein Zusammenhang mit der geplanten VW–Privatisierung und der Unruhe an den Börsen bestehe.

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