: VS-Bericht: Gewalt von rechts nimmt zu
Rechtsextreme Gewalttaten haben in Berlin nach dem jüngsten Verfassungsschutzbericht zugenommen. Danach sei die Zahl der Delikte mit rechtsextremistischem Hintergrund 1992 auf 475 im Vergleich zu 389 Delikten 1991 gestiegen, heißt es im Bericht, der am Dienstag dem Senat vorgelegt werden soll. Zwei Menschen seien dabei getötet worden. Die Zahl der namentlich bekannten Neonazis in Berlin habe sich von 180 im Jahr 1991 auf 213 im Berichtszeitraum erhöht, berichtet die Berliner Zeitung. Insgesamt umfasse das militant-rechtsextremistische Spektrum mehr als 600 Mitglieder. Die meisten Straftaten werden den Verfassungsschützern zufolge nicht von den organisierten Neonazis, sondern von überwiegend nicht in feste Strukturen eingebundenen Skinheads verübt.
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