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■ VORWURF GEGEN GRÜNEBerliner CDU-Mann will Sippenhaft

Berlin (taz) — Es roch nach Kristallnacht, resümierte der Grüne Wolfgang Wieland die Stimmung in Hoyerswerda in einer Debatte des Abgeordnetenhauses. Eckard Wruck von der CDU wies die Vorwürfe wütend zurück und folgerte, mit Blick auf die Grünen, „einen solchen Vergleich können Sie nur bringen, wenn Sie selbst die Brut von NS- Verbrechern als Abgeordnete in Ihren Reihen geduldet haben“. Gemeint war Hilde Schramm, Albert Speers Tochter, die früher für die Grünen im Parlament saß. Der Ältestenrat schloß Wruck aus. Gestern setzte Wruck noch eins drauf: „Personen wie Frau Schramm“ dürften „nicht in ein deutsches Parlament“. SEITE 33

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