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■ VORREITER AUF DEM SCHAUKELPFERDKlimakollaps: Aus Bonn nur heiße Luft

Berlin/Bonn (taz) — Die Umweltverbände haben dem Bericht der Bundesregierung zur UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung gestern den heißersehnten Segen verweigert. Sie waren vergrätzt, weil gerade die Perspektiven des Nationalen Berichts in der Endfassung keinen konkreten Vorschlag mehr enthalten. Die Bundesregierung hält sich bei der Ankündigung konkreter Schritte zurück. Letzter Hinweis war das Gerangel um den Nationalen Bericht für die UN-Umweltweltkonferenz (UNCED) im Juni in Rio de Janeiro. Das von Kanzler Kohl im vergangenen Sommer gegründete Nationale Komitee zur Vorbreitung der Konferenz, zu dem außer den Umweltverbänden auch Kirchen und Gewerkschaften gehören, sollte in Bonn die Vorlage absegnen. Nur noch heiße Luft, befanden die Vertreter der Verbände und lehnten ab. Statt der ursprünglich vorgesehenen Kritik am westlichen Wachstumsmodell beginnt der Text nun mit einem Lob auf die umweltpolitischen Anstrengungen von Staat, Wirtschaft und Verbänden. Selbst der sonst so optimistische UNCED-Präsident Maurice Strong warnte vor „überzogenen Erwartungen“ an den Gipfel in Rio. SEITE 3

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