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Archiv-Artikel

VORMERKEN In der Kulturbrauerei sind die Lieder der der Großmütter aus russischen Dörfern zu hören. Beispielsweise. Beim Festival Traditioneller Musik

Von TM

Und dann ist andererseits das Authentische doch wieder im Rennen, am Wochenende beim „Festival Traditionelle Musik“ in der Kulturbrauerei, wo man auf so ein originales Echtheitszertifikat bei der Beschreibung der Musiker halt nicht verzichten wollte. So gibt es zum Beispiel „authentische russische Volksmusik“ mit Polynushka zu hören, ein Ensemble, das man durchaus genauso gut als authentische Berliner Folklore bezeichnen kann, weil sich die Sängerinnen eben hier getroffen haben, um die Lieder der Großmütter aus russischen Dörfern zu pflegen. Was doch das Schöne an einer so großen Stadt ist, dass sich genug Menschen mit aufregenden Musiken aus aller Welt treffen, die bei dem Festival in Konzerten und Workshops vorgestellt werden. Am Samstag hört man im Maschinenhaus armenische Kunstlieder (Masis Arakelian), traditionelle türkische Volksmusik (Serpil Öcal), Kora-Musik aus Mali (Djelifi li Sako) und arabische Taksims (Mahmoud Fadi & Tarik Bitar), am Sonntag im Kesselhaus Mbira-Musik aus Simbabwe (Stella Chiweshe), Russisches (Polynushka) und das Ensemble des Konservatoriums für Türkische Musik um Nuri Karademirli, bei dem auch Mario Rispo den türkischen Gesang gelernt hat. TM

■ Festival Traditionelle Musik: Kulturbrauerei, Knaackstraße 97. Samstag ab 20 Uhr, Sonntag ab 18 Uhr. Jeweils 10 Euro