: VOEST–Verdächtiger gesteht
Linz (ap) - Österreichische Staatskonzerne haben einem Geständnis des früheren Geschäftsführers der Waffenfirma Noricum, Peter Unterweger, zufolge, Waffen im Wert von vier Milliarden Schilling (rund 570 Millionen Mark) an Iran geliefert. Unterweger, der das Geschäft bisher bestritten hatte, sagte, er sei an Weisungen des damaligen Generaldirektors des staatlichen Stahlkonzers VOEST, Heribert Abfalter, gebunden gewesen. Obwohl klar gewesen sei, daß der Iran hinter einem angeblichen Auftrag aus Libyen gestanden habe, sei er „angewiesen worden“, den Verkauf von Haubitzen und Munition zu realisieren.
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