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Archiv-Artikel

VERWEIS Lesung von Nino Haratischwili

Interessante Autorin, super Buch. Über hundert Jahre streckt sich die erzählte Zeit in Nino Haratischwilis Epos „Das achte Leben (für Brilka)“ – Irrungen und Schokoladeessen, Verwirrungen und Traditionsweitergabe einer Familie in Georgien, erzählt von einer Nachgeborenen, die versucht, ihre Geschichte zu verstehen, die natürlich überschattet ist von der Sowjetzeit. Ein schönes Epos über das Leben in tumultuösen Zeiten ist da geglückt, sowjetische Verkrustungen kommen vor, berühmte Konditoren und auch der Wunsch nach Flower-Power in den ehemaligen Sowjetrepubliken. Große Stofffülle also, sehr souverän gemeistert von der Autorin. Heute ist die Berliner Premiere, um 20 Uhr liest Nino Haratischwili im Deutschen Theater.