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■ VERBRAUCHERSCHUTZAktion gegen Lebensmittelbestrahlung

Bonn (dpa) — Gegen die von den EG- Gesundheitsministern diskutierten Pläne, die radioaktive Bestrahlung bestimmter Lebensmittel europaweit zuzulassen, hat die Verbraucherinitiative energisch protestiert. Wie ihr Vorsitzender Gerd Billen am Dienstag vor Journalisten in Bonn berichtete, sei diese Art der Konservierung, die in der Bundesrepublik derzeit noch verboten ist, keineswegs erwiesenermaßen unschädlich. So sei zumindest von hohen Vitaminverlusten auszugehen. Kartoffeln verlören durch diese Behandlung etwa 30 Prozent ihres Vitamin-C-Gehaltes. Außerdem gebe es auch keinerlei Nachweismethoden. Bei einer Zulassung dieser Technik werde dem Mißbrauch Tür und Tor geöffnet, sagte Billen. Die Verbraucherinitiative hat aus diesen Gründen bei den Unternehmen der bundesdeutschen Lebensmittelbranche inzwischen eine Befragungsaktion gestartet, um die Meinung der Hersteller zu diesem Thema herauszufinden. Etliche hätten sich bereits für einen Verzicht auf Bestrahlung ihre Produkte auch nach einer Zulassung ausgesprochen.

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