VERBRAUCHER GREIFEN ZU BILLIG-FLEISCH : Weiderinder lohnen sich für Bauern nicht
Für Niedersachsens Landwirte lohnt es sich offenbar immer weniger, Rinder noch im Grünen auf der Weide bis zur Schlachtreife zu halten. Obwohl die Nachfrage nach Rindfleisch stimme, sei der Gegenentwurf zur schnellen Mast im Stall kaum konkurrenzfähig, teilte der Landesbauernverband mit.
„Die in den 70er- und 80er-Jahren traditionelle Weideochsenmast fristet ein jämmerliches Dasein“, so Albert Hortmann-Scholten von der niedersächsischen Landwirtschaftskammer. In jüngster Zeit seien in Niedersachsen nicht einmal mehr 20 Tiere pro Woche in die Schlachthöfe gekommen. Zu oft lösten Verbraucher ihren Vorsatz nicht ein, regional und nachhaltig einzukaufen, und griffen nach billiger Ware. Insgesamt habe sich die Marktsituation für Rindfleisch seit dem „BSE-Jahr 2001“ aber verbessert. (dpa)