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Urteil akzeptiert, Becker bleibt frei

MÜNCHEN dpa ■ Boris Becker kann in seiner Steueraffäre endgültig aufatmen: Die Staatsanwaltschaft München I akzeptiert die Bewährungsstrafe gegen den 34-jährigen Extennisstar und wird nicht versuchen, mit einer Revision beim Bundesgerichtshof (BGH) ein härteres Urteil zu erreichen, um ihn ins Gefängnis zu schicken. Das hat Staatsanwalt Matthias Musiol ohne Angabe von Gründen mitgeteilt. „Ich bin froh und erleichtert, dass das Urteil nun auch rechtskräftig wird“, erklärte Becker. Der dreimalige Wimbledonsieger ist damit zwar vorbestraft, bleibt aber ein freier Mann. Wegen Steuerhinterziehung von rund 1,7 Millionen Euro hatte das Landgericht München I Becker am Donnerstag zu zwei Jahren Haft auf Bewährung sowie 500.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Der Angeklagte hatte das Urteil umgehend akzeptiert, nur die Staatsanwaltschaft wollte sich zunächst nicht festlegen.

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