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Archiv-Artikel

Untreue-Vorwurf gegen Esser

KARLSRUHE dpa ■ Der Bundesgerichtshof hat gestern – am letzten Verhandlungstag – seine Vorwürfe wegen der Millionenprämien an Exvorstandsmitglieder und Manager des Mannesmann-Konzerns bekräftigt. Der Vorsitzende Richter Klaus Tolksdorf erklärte im Revisionsverfahren, der dritte Strafsenat werde darüber beraten müssen, ob es sich bei den Prämien um „Geschenke“ oder zulässige Vergütungen gehandelt habe. Auch Mitglieder des Senats hatten Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Freisprüche für Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, den früheren IG-Metall-Chef Klaus Zwickel, Ex-Mannesmannchef Klaus Esser und drei weitere Angeklagte im spektakulärsten deutschen Wirtschaftsprozess geäußert. Die Bundesanwaltschaft wirft Esser Untreue vor. Mit einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs wird erst in Wochen gerechnet.