Untreue-Verfahren: Banker wegen Sex-Firma angeklagt
Zwei ehemalige Vorstandsmitglieder der Flensburger Sparkasse müssen sich wegen Untreue in vier besonders schweren Fällen vor der Wirtschaftsstrafkammer des Kieler Landgerichts verantworten. Sie sollen dem Erotik-Unternehmen Beate Uhse nicht abgesicherte Kredite in Höhe von 45 Millionen Euro zur Stützung des Aktienkurses bewilligt haben.
Die Ehemaligen Vorstände sollen die Verfahrensvorschriften für die Kreditbewilligung „ersichtlich und gezielt unterlaufen haben“. Das Oberlandesgericht in Schleswig (OLG) begründete die Zulassung der Klage damit, dass bei „vorläufiger Tatbewertung eine Verurteilung in einer späteren Hauptverhandlung wahrscheinlicher als ein Freispruch“ sei. Bei vier weiteren Beschuldigten sei dies nicht gegeben. Das OLG widersprach damit der Auffassung des Landgerichts Kiel. Das hielt die Vorwürfe für verjährt. (dpa)
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