: Untersuchung gefordert
Vier Wochen nach dem Ende des Hungerstreiks im Abschiebeknast Köpenick fordern mehrere Initiativen von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) die Untersuchung eines Polizeieinsatzes während der Aktion. Die Verantwortlichen für mutmaßliche gewalttätige Übergriffe der Polizei müssten benannt und die Umstände des Einsatzes offen gelegt werden, forderten gestern die Organisation Hydra, die Antirassistische Initiative sowie die Evangelische Seelsorgerin des Abschiebegewahrsams, Kornelia Frisch. Rund 50 Insassen des Abschiebegewahrsams waren am 4. Oktober aus Protest gegen die ihrer Meinung nach zu langen Bearbeitungszeiten der Ausländerbehörde in Hungerstreik getreten. Mit der einwöchigen Aktion, an der sich zum Schluss noch 20 Häftlinge beteiligten, forderten sie die Verbesserung ihrer Unterbringungsbedingungen. DPA