Unterm Strich:
Der für seine Aufnahmen von Föten berühmte schwedische Fotograf Lennart Nilssonist tot.Wie seine Familie mitteilte, starb er am Samstag im Alter von 94 Jahren. Zunächst Kriegs- und Porträtfotograf, wandte er sich in den fünfziger Jahren der Fotografie mit optischen Makrospezialgeräten zu. 1959 veröffentlichte er ein viel beachtetes Werk über Ameisen. Später fotografierte Nilsson mithilfe von Endoskopen in den Mutterleib hinein. Das New Yorker Magazin Lifebrachte Nilssons Bild eines in seiner Fruchtblase schwimmenden Embryos 1965 auf seiner Titelseite. Damit wurde er auf einen Schlag weltbekannt.
Auch die französische Schauspielerin Emmanuelle Riva ist gestorben. Die Filmdiva starb am Freitagnachmittag im Alter von 89 Jahren in Paris, wie ihre Agentin Anne Alvares Correa am Samstag mitteilte. Die Schauspielerin sei trotz Krankheit bis zuletzt „aktiv“ gewesen. Sie habe kürzlich noch vor der Kamera gestanden.
Riva war 1959 mit „Hiroshima mon amour“ des Regisseurs Alain Resnais weltberühmt geworden. Ihren letzten großen Erfolg hatte sie 2012 mit „Liebe“ des österreichischen Filmemachers Michael Haneke.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen