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Unterm Strich

Völker, hört die Signale: Herbert Fritsch, Regisseur des Berliner Theaters Volksbühne, ist der Ansicht, dass Chris Dercon, früherer Direktor der Londoner Tate Gallery of Modern Art und ehemaliger Leiter des Münchner Hauses der Kunst, seine Berufung zum künftigen Intendanten der Volksbühne antreten soll. Zitat Fritsch: „Ich finde, wenn sich der Regierende Bürgermeister Müller als Kultursenator dafür entschieden hat, Dercon zu engagieren, dann soll er das auch machen. Es gibt ja schon auch Verträge, also ich fände das nicht so toll, wenn man das jetzt für wahnsinnig viel Geld alles ummodeln würde.“ Dem vorausgegangen war die Nachricht, dass der designierte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) angekündigt hatte, die Personalie Dercon nun noch einmal zu prüfen. Viele Mitarbeiter der Volksbühne und der Intendant des Berliner Ensembles, Claus Peymann, lehnen ­Dercon und seine Pläne für die Entwicklung des Hauses am Berliner Rosa-Luxemburg-Platz ab. Auch Fritsch protestierte zunächst gegen die Berufung Dercons, die noch von Lederers Vorgänger Tim Renner (SPD), durchgesetzt wurde. Die eigentliche Nachricht soll auch nicht unter den Tisch fallen: Herbert Fritsch wird künftig regelmäßig an der Berliner Schaubühne inszenieren. Er freue sich schon auf diese neue Herausforderung, sagte der 65-Jährige dem Radiosender rbb.

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