Unterm Strich:
Das Weimarer Kunstfest sieht sich akut in seiner Existenz bedroht. Der Stadtrat der Klassikerstadt wolle in der kommenden Woche die Einstellung der Förderung ab 2019 beschließen, teilte das Kunstfest am Samstag in Weimar mit. Dabei würdigte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) just am selben Tag gerade die Vielfalt der Regionen „für den Reichtum der Kulturnation Deutschland“. Thüringen spiele „mit seiner großen Vergangenheit in der Mitte Deutschlands dabei eine herausragende Rolle“, sagte sie bei der Eröffnung der sechs-ten Landesausstellung in Weimar.
Der Schriftsteller Fernando del Paso hat, als er den wichtigsten Preis für spanischsprachige Literatur, den Premio Cervantes, am Samstag entgegennahm, die Zustände in seiner Heimat heftig kritisiert. „Die Lage in Mexiko wird immer schlechter: Überfälle, Erpressungen, Entführungen, Verschwundene, Ermordungen von Frauen, Diskriminierung, Straflosigkeit, Zynismus“, sagte der 81-Jährige.
Prinz Charles hat es sich zum 400. Todestag von William Shakespeare nicht nehmen lassen, in die Rolle des Hamlet zu schlüpfen. Der 67-jährige Thronfolger wagte sich bei einer Shakespeare-Hommage in Stratford-upon-Avon humorvoll an die berühmtesten Zeilen des Dichters – neben Judi Dench, Sir Ian McKellen und Benedict Cumberbatch.
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