Unterm Strich:
Auf dem Time Warp Festival im argentinischen Buenos Aires sind am Wochenende sechs junge Menschen gestorben, vier weitere wurden in kritischem Gesundheitszustand ins Krankenhaus eingeliefert. Vermutlich starben die Besucher an den Folgen einer Drogenvergiftung, wobei noch ermittelt wird, welche Substanzen eingenommen wurden. Sicherheitsministerin Patricia Bullrich sagte im Fernsehen, die Opfer hätten offenbar eine Partydroge genommen, die mit einer tödlichen Substanz versetzt gewesen sei. Besucher berichteten mehreren Medien zufolge von mangelhafter Organisation, überfüllten Hallen und schlechter Luftzufuhr. Der zweite Abend des Festivals, das in den frühen 90er Jahren in Deutschland startete und mittlerweile regelmäßig international vertreten ist, wurde abgesagt. Der Veranstalter sprach den Angehörigen der Verstorbenen sein Beileid aus.
Die Deutsche Filmakademie hat die Nominierten für den Filmpreis „Lola“ verkündet. „Der Staat gegen Fritz Bauer“ von Lars Kraume ist in insgesamt neun Kategorien nominiert. Für den Preis um den besten Film tritt der Polit-Thriller gegen „4 Könige“, „Grüße aus Fukushima“ und das Boxer-Drama „Herbert“ an. Auch die Hitler-Parodie „Er ist wieder da“ von David Wnendt und die Zusammenarbeit von Tom Tykwer und Tom Hanks „Ein Hologramm für den König“ stehen hoch im Kurs. Nominiert für die beste weibliche Hauptrolle sind Jördis Triebel („Ein Atem“), Rosalie Thomass („Grüße aus Fukushima“) und Laura Tonke („Hedi Schneider steckt fest“). Bei den Männern hoffen Peter Kurth („Herbert“), Oliver Masucci („Er ist wieder da“) und Burghart Klaußner („Der Staat gegen Fritz Bauer“) auf den wichtigsten Darstellerpreis Deutschlands.
Das Kunstmuseum Basel hat nach über dreijähriger Bauzeit am Sonntag den durch das Architektenbüro Christ & Gantenbein entworfenen Erweiterungsbau eröffnet.Dem neoklassizistischen Hauptgebäude aus den 30er Jahren wird ein Kalksteinbau zur Seite gestellt, der unterirdisch mit dem Kunstmuseum verbundenist. 100 Million Schweizer Franken kostete der Anbau, der besonders für Wechselausstellungen und Sonderveranstaltungen genutzt werden soll und nun mit der Ausstellung „Sculpture on the Move“ startet.
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