Unterm Strich:
Das Gedenken an den Kolonialismus ist auch außerhalb Europas in Arbeit. Mit einem der größten Sklaverei-Museen weltweit erinnert die französische Antillen-Insel Guadeloupe seit Dienstag an ein dunkles Kapitel der Menschheitsgeschichte. Die über 85 Millionen Euro teure Gedenkstätte liegt in der Bucht von Pointe-à-Pitre. Der spektakuläre Bau umfasst ein Auditorium und mehrere Ausstellungssäle, in denen Dokumente, Objekte, Filme, Fotografien und zeitgenössische Kunst das Thema der Sklaverei und des Sklavenhandels aufarbeiten. Wegen der hohen Kosten ist das Projekt umstritten. Auch gegen die Erinnerung an die dunkle Vergangenheit gab es Widerstand. Bis zur Abschaffung der Sklaverei in Frankreich im Jahr 1848 sollen schätzungsweise bis zu 290.000 Sklaven auf Guadeloupe gebracht worden sein.
Der amerikanische Filmproduzent Jerry Weinlaub ist gestorben. Geboren 1937 in Brooklyn, New York, wurde er Schauspieler und Produzent. Großer Beliebtheit erfreuten sich der Film „Oceans Eleven“ und seine Sequels, die Weinlaub produziert hat.
Der Mainzer Hörspielautor Ror Wolf ist mit dem Günter-Eich-Preis für deutschsprachige Radio-Hörspiele 2015 ausgezeichnet worden. Die Jury hatte Ror Wolfs Hörspiele als „stilbildend für nachfolgende Generationen“ gewürdigt. Sie seien voller „künstlerischer Raffinesse, einer Subtilität des Arrangements und von einem hohen Unterhaltungswert“.
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