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Unterm Strich

Die Schauspielerin Diana Douglas ist im Alter von 92 Jahren in Los Angeles verstorben. Sie erlag einem Krebsleiden, meldete BBC. Douglas war vor allem in TV-Serien zu sehen, zum Beispiel in "Flipper", "Die Waltons", "Dallas", "Emergency Room" oder "The West Wing". 2003 hatte sie eine Rolle in Fred Schepisis Film "Es bleibt in der Familie", in der auch ihr Ex-Mann Kirk Douglas, ihr Sohn Michael Douglas und ihr Enkelkind Cameron Douglas mitspielen.

Das Münchner Filmfest ist am Samstag zu Ende gegangen, und die Jury – bestehend aus Michael Werner, Aelrun Goette und Christa Fuller – hat eine tolle Entscheidung getroffen: Der Hauptpreis geht an Pedro Costas "Cavalo Dinheiro", was wörtlich übersetzt "Pferdegeld" bedeutet. Der Film fügt sich in eine Serie von Arbeiten, die der portugiesische Regisseur mit Einwanderern, die von den Kapverdischen Inseln nach Lissabon kamen, gedreht hat (zum Beispiel "Juventude em marcha", 2005). Wie in den vorangegangenen Filmen findet Costa auch diesmal zu einer berückenden Form von arte povera, in der ie Erinnerungen, die schmerzhaften Erlebnisse der Figuren, ihre Wünsche und Selbstentwürfe absolut ernst genommen werden. In der Jurybegründung heißt es: "Wir sind tief berührt von der Kraft der Erinnerungen, den Gesichtern und Emotionen, die die Leinwand zu sprengen scheinen. Bilder von tiefer Menschlichkeit, die weiter in uns nachhallen." Höchste Zeit, dass "Cavalo Dinheiro", der 2014 in Locarno den Hauptpreis gewann, in Deutschland regulär im Kino läuft!

Ärger in Südfrankreich: Das Festival von Aix-en-Provence hat Anspielungen auf den islamistischen Terror aus einer Mozart-Inszenierung gestrichen. Der Regisseur Martin Kusej, der Intendant des Münchner Residenztheaters, sagte, "Die Entführung aus dem Serail" könne er nur noch eingeschränkt als seine Inszenierung bezeichnen. "Das sind schon deutliche Eingriffe, die meine Inszenierung entschärfen und sie insgesamt auf ein gut konsumierbares Niveau herunterpegeln." Er hatte zum Ende der Oper in blutige Fetzen gewickelte Köpfe enthaupteter Gefangener darstellen wollen. Der Festivalchef Bernard Foccroulle rechtfertigte den Eingriff: Anspielungen auf die Terrormiliz IS seien ihm nach dem Anschlag in Lyon auf einer Opernbühne nicht sachdienlich erschienen.

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