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Unterm Strich

Weil wir gerade dabei sind: Der Preis der internationalen Filmkritik beim Wiener Filmfestival Viennale geht an den Spielfilm „Nordrand“ der jungen österreichischen Regisseurin Barbara Albert. Bereits beim Filmfestival in Venedig war die Hauptdarstellerin Nina Proll mit dem Mastroianni-Preis ausgezeichnet worden. Die Regisseurin, heißt es in der Begründung der Jury, beweise „mit dem Rhythmus und dem Reichtum der Figuren politische Wachheit und offensichtliches Talent“.

„Nordrand“, worin es um Begegnungen zwischen fünf jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft geht, erhält zudem für seine unmittelbarer Schilderung, die jeden Sozialkitsch vermeidet“, den Wiener Filmpreis. Mit rund 64.000 Besuchern verzeichnete die Viennale im 37. Jahr seit ihrer Gründung eine neue Höchstzahl an Interessenten.

Und auch mit der nächsten Meldung schließen wir an die obige Seite an – von der Hertha-Pleite wollen wir ja schweigen: Gleich viermal rollt in diesen Jahr bei den 33. Hofer Filmtagen der Ball über die Leinwand. Die Auswahl basiert laut Filmtagechef Heinz Badewitz freilich auf Zufall. „Es waren einfach so viele gute Filme zu dem Thema da.“ Prominentester Vertreter in der Fußballriege ist Werner Herzog mit „Der Ball ist ein Sauhund“. In „Frankreich, wir kommen“ beleuchtet der Österreicher Michael Glawogger den Auftritt seines Landes bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich 1998, und Tomy Wigand drehte „Fußball ist unser Leben“ mit Uwe Ochsenknecht, leibhaftigen Schalke-Spielern und echten Fans. Über den Fußball kommt auch Peter Timar zu den Hofer Filmtagen, die gestern begannen: „6:3“ heißt sein Streifen. In dieser Höhe gewann die ungarische Nationalelf 1953 gegen England und verpasste den Briten damit die erste Heimniederlage gegen eine Mannschaft vom Kontinent.

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