Unterbringung von Flüchtlingen: Entlastung für Berlin
Am Dienstag haben die Berliner Sozialverwaltung und das Brandenburger Innenministerium mitgeteilt, dass Berlin zukünftig mehr Flüchtlinge zur temporären Unterbringung nach Brandenburg schicken kann. Der Grund: Die bereits bestehende Vereinbarung zwischen den beiden Ländern wird auf Asylbewerber aus sicheren Herkunftsländern ausgedehnt.
Bisher sollten nur Flüchtlinge mit längeren Asylverfahren umziehen. Deshalb waren auch drei Wochen nach Beginn der Vereinbarung erst 37 der bis zu 995 Plätze belegt. „Ich bin sicher, dass in Kürze mehr Geflüchtete aus den Notunterkünften in Berlin vorübergehend nach Brandenburg umziehen können“, erklärte Sozialsenator Mario Czaja (CDU). Der brandenburgische Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) lobte die „pragmatische Lösung“. Die Berliner Flüchtlinge werden in der Erstaufnahme Wünsdorf (Landkreis Teltow-Fläming) untergebracht. Dort sollen allerdings nicht mehr als 300 allein reisende Männer wohnen, betont Schröter. (dpa)
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