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Unter Bärenfreunden: Das Gute muss das Böse besiegen

Foto: Jungbärenfoto: ap

„Endlich, endlich wieder eine Bärenmeldung!“, hallte es gestern kurz vor Redaktionsschluss durch die weiten Hallen der Wahrheit-Redaktion, als die Nachricht vom großen kanadischen Bärenretter Bryce Casavant aus Port Hardy in British Columbia eintraf. Der Naturschutzmitarbeiter hatte kürzlich zwei Jungbären gerettet, nachdem sie auf einem Baum in der Nähe ihrer getöteten Mutter gefunden worden waren. Die Bärin war zuvor in ein Haus eingedrungen und hatte Lachs gestohlen. Daraufhin hatte sich der tapfere Casavant der Anweisung seiner Vorgesetzten widersetzt, die erst zwei Monate alten Bärenjungen zu töten. Stattdessen brachte sie der Bärenheld in eine Aufzuchtstation. Der Lohn: Casavant wurde gefeuert! Nun wird sein Arbeitgeber, die North Island Wildlife Recovery Association, mit Petitionen überschwemmt. Allein an einem Tag gingen 42.000 Unterschriften für die Wiedereinstellung des Wildhüters ein. Denn in diesen auch für Bären schweren Zeiten müssen wir alle zusammenrücken, damit das Gute das Böse besiegt, wie man in Bärenkreisen zu brummen pflegt.

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