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Archiv-Artikel

verpasst? Unsterblich

„Beckmann“, Mo., 23.15 Uhr, ARD

Das war doch mal eine nette Idee: Patrik Pacard (Hendrik Martz), Anna (Silvia Seidel), Silas (Patrick Bach) und das Nesthäkchen (Kathrin Toboll) an einem nachweihnachtlichen Tisch versammelt. Um die Beckmann’sche Standardfrage „Wie hat sich das angefühlt?“ zu beantworten: Gut.

Das eigene Leben zwischen gestern und heute: Im Studio sitzen Thirtysomethings – versehen mit der einen oder anderen Falte – und die Erinnerung schweift zurück in jene behütete Zeit, in der man im Kreise der Familie vor dem Fernseher saß, um gemeinsam den Weihnachts-Mehrteiler anzuschauen. Die Stars der Kindheit und Jugend sind erwachsen geworden, haben Kinder gezeugt, Elternteile verloren und Internet-Agenturen gegründet (Henrik Martz, der nicht mehr besetzt wird, weil er mittlerweile ein Mann ist). Im Vorfeld aufgezeichnet: Sarah Biasini, die wiederum besetzt wird, weil sie die Tochter von Romy Schneider ist und auch so aussieht. Die große Schauspielerin ist also in mehrfacher Hinsicht unsterblich geworden – die anderen sind es nur in unseren Erinnerungen.

MARTIN REICHERT