: Unschuldige Irrtümer
betr.: „Weltbankberichte ideologisch gefärbt“, taz vom 12. 1. 07
Endlich gibt es ein Indiz dafür, dass Weltbank und Co. tatsächlich Institutionen zur Förderung marktradikaler Ideen sind und mit Hilfe für Schwache wenig zu tun haben. Auch interessant ist dieser Artikel für diejenigen, die sich schon immer fragten, warum es bei dem gesammelten Sachverstand der internationalen Wirtschaft(wissenschaft)ler in Schwellen- und Entwicklungsländern erst dann zu vernünftigen Erfolgen in Sachen Essens- und medizinischer Versorgung sowie Alphabetisierung kommt, wenn es die Leute selber in die Hand nehmen, wie durch Herrn Chávez in Venezuela. Aber der ist dann ja, wie unsere Linken hierzulande, ein Populist. Während auf der anderen Seite Versprechungen von Wohlstand für alle oder Wiedervereinigung ohne Steuererhöhungen zu unschuldigen und ehrlichen Irrtümern werden. CHRISTIAN ELIAS, Berlin
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