: Unicef baut Hilfe im Irak aus
KÖLN epd ■ Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat angesichts des Ausbruchs von Infektionskrankheiten im Irak seine Hilfe ausgebaut. Im südlichen Landesteil seien 270 Fälle der von Mücken übertragenen „Leishmaniasis“ aufgetreten, die mit hohem Fieber und Lympfknotenschwellungen einhergehe, berichtete Unicef gestern. Vor allem für mangelernährte Kinder sei diese Erkrankung eine tödliche Gefahr. Jetzt hätten die ersten Gesundheitszentren für mangelernährte Kinder im Süden ihre Arbeit wieder aufgenommen. Laut den Angaben brachte das Hilfswerk tausend Dosen des gegen die Infektionskrankheit benötigten Medikaments nach Nassirija. In anderen betroffenen Gebieten sei aufgrund der noch unsicheren militärischen Lage keine Hilfe möglich. Unterdessen gehen die Trinkwassertransporte von Kuwait aus weiter. Jeden Tag erreichten rund 600.000 Liter Trinkwasser die Bevölkerung im Süden des Irak.