: Ungenehmigte Organentnahmen untersucht
London (AP) – Nach Bekanntwerden geheimer Organentnahmen in einem Liverpooler Kinderkrankenhaus sind die Ermittlungen am Wochenende auf eine Reihe weiterer britischer Krankenhäuser ausgeweitet worden. Eine von der britischen Regierung eingesetzte Untersuchungskommission soll die Vorfälle klären, wie Gesundheitsminister Alan Milburn ankündigte. Neben dem Liverpooler Alder-Hey-Krankenhaus, wo etwa 2.000 Kinderherzen gelagert sein sollen, werden auch Ärzte in Leeds und Southampton verdächtigt, toten Kindern ohne Genehmigung der Eltern Organe entnommen zu haben. Gesundheitsexperten vermuten, dass die Organentnahme seit den 50er Jahren in einigen britischen Krankenhäusern gängige Praxis war.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
