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■ UngarnGedenken an Aufstand

Budapest (AP) – Als Zeichen der Aussöhnung hat der künftige ungarische Ministerpräsident Gyula Horn gestern an den Feiern zum Gedenken an den Aufstand von 1956 teilgenommen. Er legte am Grab des als Konterrevolutionär vor 36 Jahren hingerichteten Imre Nagy einen Kranz nieder. Die konservative Opposition wirft Horn vor, nach dem Aufstand als Milizionär an Unterdrückungsmaßnahmen des damaligen Regimes teilgenommen zu haben. Andras Hegedüs, Soziologe und ebenfalls ein Opfer der Säuberungen, nannte es in einem Zeitungsartikel eine „osteuropäische Absurdität, daß der 1956 verurteilte Präsident Arpad Göncz Gyula Horn mit der Regierungsbildung beauftragen mußte“.

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