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UmweltpolitikWindrad steht still

Trotz Klage des Nabu gegen die erste Windkraftanlage Berlins will Pankows Bürgermeister Baubeginn feiern.

Der Pankower Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) hat mit Bedauern auf die Klage des Naturschutzbundes (Nabu) gegen die Genehmigung der ersten Windkraftanlage in Berlin reagiert. Unabhängig von einem Baustopp werde aber am für Freitag geplanten ersten Spatenstich festgehalten. Köhne warnte davor, dass ein Baustopp das Risiko einer Entschädigungsklage des Bauträgers nach sich ziehe.

Die Sprecherin der Senatsumweltverwaltung, Regina Kneiding, sagte, bis zu einer gerichtlichen Entscheidung über die Klage könne der Bau nicht beginnen. Der Nabu hatte am Montag beim Verwaltungsgericht Klage gegen die Senatsumweltverwaltung eingereicht. Die Umweltorganisation macht Verfahrensfehler bei der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb der Windkraftanlage geltend. Die Naturschützer befürchten auch, dass vom Aussterben bedrohte Greifvögel wie Rotmilan und Seeadler von den Rotorblättern erschlagen werden könnten. Die Neue Energie Berlin GmbH (NEB) will im Gewerbegebiet Pankow-Nord eine rund 180 Meter hohe Windkraftanlage errichten. Der Standort liegt in der Nähe mehrerer Naturschutzgebiete wie der Karower Teiche und des Tegeler Fließes.

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