Umweltkatastrophe: Entwarnung für die Oder
Nach dem Fischsterben in der Oder hat Brandenburg Entwarnung gegeben. „Die akute Krisenlage ist vorbei“, sagte Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Mittwoch im Umweltausschuss des Brandenburger Landtags in Potsdam. Die Werte für Sauerstoff und Chlorophyll seien rückläufig und entwickelten sich in Richtung der Normwerte. „Wir haben auch jetzt seit einigen Tagen keine toten Fische mehr zu verzeichnen.“ Auch Daphnien – kleine Wasserkrebse, die zur Kontrolle eingesetzt wurden – sterben laut Vogel nicht mehr. Die genaue Ursache sei aber noch immer nicht abschließend geklärt. Seit Anfang August war aus dem deutsch-polnischen Grenzfluss tonnenweise toter Fisch geborgen worden. Zahlreiche Experten gehen inzwischen davon aus, dass ein hoher Salzgehalt im Fluss ein wesentlicher Grund ist, verbunden mit Niedrigwasser, hohen Temperaturen und einer giftigen Algenart. (dpa)
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