: Umweltfreundlich wider die Lebensmittelschädlinge
Der erste Schritt ist immer die Beseitigung der befallenen Lebensmittel. Wenn man die unerwünschten Haustiere so nicht loswird, kann man sie in vielen Fällen gesundheits- und umweltfreundlich bekämpfen. Für Lebensmittelmotten gibt es Fallen mit speziellen Sexuallockstoffen. „Da ist kein Gift drin, nur ein nicht trocknender Kleber, der den Sexuallockstoff enthält. Das hält ungefähr acht Wochen. Alle Männchen, die in dieser Zeit kommen, werden weggefangen, und ohne Männchen geht die Vermehrung nicht.“
Schwieriger ist es bei Schaben. Auch für sie gibt es neuerdings Köderdosen und Ködergel, berichtet der Biologe. „Wenn das alles nicht hilft, nimmt man am besten mikroverkapselte chemische Präparate. Die Kapseln bleiben an den Borsten der Insekten hängen, die Tiere schleppen das mit in ihre Verstecke. Und gerade die geselligen Schaben infizieren ihre Artgenossen, so daß die dann auch absterben.“
Bei allen Ungeziefern in Küche oder Speisekammer ist vorbeugen besser als bekämpfen:
– Vorräte in dicht schließenden Behältern aus Glas, Metall oder Kunststoff aufbewahren.
– Lebensmittel kühl und trocken einlagern, gut durchlüften, regelmäßig auf Befall kontrollieren.
– Nur soviele Vorräte lagern, wie man in drei Wochen verbraucht.
– Abfälle schnell aus dem Haus entfernen. VM
Empfohlen sei das nützliche Handbuch von Udo Sellenschlo und Susanne Kolls, „Ungeziefer verhindern und natürlich bekämpfen“; Verlag Ludwig; 29,90 Mark.
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