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Umtausch war Fehler

Zwangsarbeiter: Regierungskommission kritisiert deutsch-polnischen Vertrag und Umtausch in Zloty

WARSCHAU dpa ■ Bei der Entschädigung für polnische Zwangsarbeiter haben die deutsche und die polnische Stiftung nach Ansicht einer Regierungskommission in Warschau Fehler gemacht, die zu einem für die Opfer ungünstigen Umtauschkurs führten. Der Vertrag zwischen der Bundesstiftung und ihrer polnischen Partnerorganisation „Deutsch-polnische Aussöhnung“ sei ungenau und undeutlich formuliert worden, sagte der polnische Wirtschaftsminister Janusz Steinhoff am Samstag in Warschau. Die Kontroverse über die Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter dauert in Polen seit Wochen an. Die polnische Stiftung wirft ihrer deutschen Partnerorganisation Wortbruch vor. Durch einen ungünstigen Umtauschkurs hätten die polnischen Opfer 50 Millionen Zloty (26,12 Mio Mark) verloren. Polen lässt als einziger der ostmitteleuropäischen Staaten die Entschädigungssumme nicht in Mark auszahlen.

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