Umfrage über Thüringens Regierungschef: Althaus beliebter als vor Skiunfall
Das Ansehen von Thüringens Ministerpräsident Althaus hat durch seinen schweren Skiunfall offenbar nicht gelitten. Einer Umfrage zufolge ist er beliebter als zuvor.
HAMBURG afp | Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) ist laut einer Umfrage in seinem Bundesland beliebter als vor seinem Skiunfall am Neujahrstag. Der Umfrage für die neue Ausgabe des Magazins "Stern" zufolge würden 40 Prozent der Thüringer Althaus ihre Stimme geben, wenn sie den Regierungschef direkt wählen dürften.
Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im Dezember. Damit liegt Althaus auch deutlich vor den Spitzenkandidaten von SPD und Linkspartei für die Landtagswahl am 30. August: SPD-Kandidat Christoph Matschie erhielte 13 Prozent, Bodo Ramelow von den Linken käme auf 14 Prozent.
Althaus war auf einer Skipiste in Österreich mit einer 41-jährigen Frau zusammengeprallt, die dabei starb. Wegen des Unfalls wurde er von einem österreichischen Gericht zu einer Geldstrafe von 33.300 Euro verurteilt. Er selbst erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und konnte erst Mitte April seine Amtsgeschäfte wieder aufnehmen.
Der Umfrage zufolge ist auch die Thüringer CDU im Aufwind: Wären schon jetzt Landtagswahlen, käme die Union auf 40 Prozent der Stimmen, drei Punkte mehr als im Dezember. Die SPD verbesserte sich um zwei Punkte auf 18 Prozent, die Linke verlöre dagegen fünf Punkte und bekäme nur noch 26 Prozent.
Zulegen kann dagegen die FDP, die sechs Prozent erhielte (Dezember: vier Prozent). Die Grünen liegen der Umfrage zufolge bei vier Prozent. Damit wäre die bisher allein regierende CDU auf einen Koalitionspartner angewiesen.
Für die repräsentative Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa vom 4. bis zum 15. Mai 1005 Wahlberechtigte in Thüringen.
Leser*innenkommentare
Axel
Gast
Regelmäßig verkündete uns die taz unter bezug auf aktuelle Umfragen drastische Verluste für die Linke bis hin zum prognostiziertem Herausfallen aus dem Hessischen Landtag - jeweils ohne die Meinungsforschungsinstitute auf deren Interessen und Interessengeleitsein hinterfragt zu haben.
Und das sie beim Lieblingsfeind "Linke" mehrfach drastisch voll daneben gegriffen - äh prognostiziert - hatten ist immer wieder schnell vergessen. Eigenkritik und krtische Würdigung durch die Presse gleich Fehlanzeige. Dabei wäre gerade Forsa ein interessantes Objekt für eine intensivere Beschäftigung und Recherche.
"Unabhängigen" Meinungsforschungsinstituten und Teilen der Presse scheint daran gelegen zu sein, Thüringens Regierungschef und seine CDU ins Amt zu schreiben, und auch der taz ist es die entsprechende Überschrift wert.
Hella Charlot
Gast
Der gefühlte Kick, wenn jemand getötet worden ist, scheint nicht nur bei Amokläufern hoch zu sein. Ein ganzes Land im Glück?
Wie pervers muss man eigentlich sein...?
Martin
Gast
Wo liegt noch Schnee? Ich empfehle einen Skiurlaub für die gesamte SPD-Führungsriege.
Axel
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Regelmäßig verkündete uns die taz unter bezug auf aktuelle Umfragen drastische Verluste für die Linke bis hin zum prognostiziertem Herausfallen aus dem Hessischen Landtag - jeweils ohne die Meinungsforschungsinstitute auf deren Interessen und Interessengeleitsein hinterfragt zu haben.
Und das sie beim Lieblingsfeind "Linke" mehrfach drastisch voll daneben gegriffen - äh prognostiziert - hatten ist immer wieder schnell vergessen. Eigenkritik und krtische Würdigung durch die Presse gleich Fehlanzeige. Dabei wäre gerade Forsa ein interessantes Objekt für eine intensivere Beschäftigung und Recherche.
"Unabhängigen" Meinungsforschungsinstituten und Teilen der Presse scheint daran gelegen zu sein, Thüringens Regierungschef und seine CDU ins Amt zu schreiben, und auch der taz ist es die entsprechende Überschrift wert.
Hella Charlot
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Der gefühlte Kick, wenn jemand getötet worden ist, scheint nicht nur bei Amokläufern hoch zu sein. Ein ganzes Land im Glück?
Wie pervers muss man eigentlich sein...?
Martin
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Wo liegt noch Schnee? Ich empfehle einen Skiurlaub für die gesamte SPD-Führungsriege.
Axel
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Regelmäßig verkündete uns die taz unter bezug auf aktuelle Umfragen drastische Verluste für die Linke bis hin zum prognostiziertem Herausfallen aus dem Hessischen Landtag - jeweils ohne die Meinungsforschungsinstitute auf deren Interessen und Interessengeleitsein hinterfragt zu haben.
Und das sie beim Lieblingsfeind "Linke" mehrfach drastisch voll daneben gegriffen - äh prognostiziert - hatten ist immer wieder schnell vergessen. Eigenkritik und krtische Würdigung durch die Presse gleich Fehlanzeige. Dabei wäre gerade Forsa ein interessantes Objekt für eine intensivere Beschäftigung und Recherche.
"Unabhängigen" Meinungsforschungsinstituten und Teilen der Presse scheint daran gelegen zu sein, Thüringens Regierungschef und seine CDU ins Amt zu schreiben, und auch der taz ist es die entsprechende Überschrift wert.
Hella Charlot
Gast
Der gefühlte Kick, wenn jemand getötet worden ist, scheint nicht nur bei Amokläufern hoch zu sein. Ein ganzes Land im Glück?
Wie pervers muss man eigentlich sein...?
Martin
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Wo liegt noch Schnee? Ich empfehle einen Skiurlaub für die gesamte SPD-Führungsriege.