: Ultraschall fördert Selektion
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe hat vor einer Ausweitung der Ultraschalluntersuchung in der Schwangerenvorsorge gewarnt. Bestrebungen, in die vorgeburtliche Untersuchung regelmäßig die Nackenfaltenmessung aufzunehmen, seien abzulehnen, erklärte die Organisation. Es bestehe die Gefahr, dass vorgeburtliche Diagnostik Frauen verunsichere und hauptsächlich zur Selektion behinderten Lebens genutzt werde, hieß es. Die Messung der Nackenfalte kann einen Hinweis auf eine mögliche Behinderung des Embryos – vor allem Down-Syndrom und Herzfehler – liefern. Die Lebenshilfe reagierte auf Beratungen im „Gemeinsamen Bundesausschuss“, der den therapeutischen Nutzen medizinischer Methoden beurteilt. EPD