: Uganda bleibt ohne Parteien
KAMPALA dpa ■ Die Ugander haben sich gegen die Einführung des Mehrparteiensystems ausgesprochen und sich so erwartungsgemäß hinter Präsident Yoweri Museveni gestellt. Nach Rundfunkangaben von gestern stimmten etwa 92 Prozent der Menschen, die sich am Donnerstag an der Volksbefragung beteiligt hatten, für die Beibehaltung der so genannten Bewegungs-Demokratie. Zu diesem Zeitpunkt waren rund 90 Prozent der Wahlbezirke ausgezählt.
Rund 50 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung hatte an dem Referendum teilgenommen. Die Opposition hatte zuvor zum Wahlboykott aufgerufen. Der ehemalige Guerillaführer Museveni regiert das afrikanische Land seit 1986, das seitdem im Vergleich zu Nachbarländern als stabil gilt. Museveni hatte sich strikt gegen das Mehrparteiensystem ausgesprochen, da es das Volk spalte.
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