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Übernahme durch BayerMonsanto lehnt auch höheres Angebot ab

NEW YORK | Der US-Saatguthersteller Monsanto will auch von dem erhöhten Übernahmeangebot des Bayer-Konzerns nichts wissen. Der Verwaltungsrat vertrete geschlossen die Ansicht, dass die neue Offerte „finanziell unangemessen und unzureichend“ sei, teilte Monsanto am Dienstag mit. Das Unternehmen bleibe aber „offen“ für weitere Gespräche.

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hatte sein Angebot in der vergangenen Woche um 3 Dollar pro Aktie auf 125 Dollar erhöht. „Bayer hat die feste Absicht, diese Transaktion abzuschließen“, betonte damals Unternehmenschef Werner ­Baumann. Monsanto ist unter anderem Hersteller des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat, dessen Zulassung in Europa erst kürzlich für anderthalb Jahre verlängert wurde. Das Unternehmen verkauft auch gentechnisch veränderte Pflanzensorten. Mit der Übernahme von Monsanto würde die Bayer-Sparte Pflanzenschutz zur größten des Konzerns. Kommt das Geschäft zustande, wäre es der größte Zukauf eines deutschen Unternehmens im Ausland. (afp)

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