: Übergangsregierung in Belgien
Brüssel (dpa) - Die beiden Häuser des belgischen Parlaments haben der christlich–liberalen Übergangsregierung von Premierminister Wilfried Martens am Sonnabend in Brüssel das Vertrauen ausgesprochen. Das Kabinett, das der vor einer Woche zurückgetretenen Koalition aus flämischen und wallonischen Christdemokraten und Liberalen entspricht, hat nur ein begrenztes Arbeitsprogramm. Es soll vor allem eine Reform der belgischen Verfassung vorbereiten. Martens war am vergangenen Montag wegen des Sprachenstreits zwischen Wallonen und Flamen um den Bürgermeister der Gemeinde Foeren zurückgetreten. In Brüssel wird jetzt erwartet, daß die Übergangsregierung in den nächsten Wochen ihren Rücktritt erklärt und damit den Weg zu vorgezogenen Neuwahlen freimacht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen