■ Überfall: Nur vorgetäuscht
Berlin (dpa) – Eine 16jährige Schülerin aus Berlin-Kreuzberg hat zugegeben, einen fremdenfeindlichen Überfall vorgetäuscht zu haben. Sie wollte vermutlich mehr Aufmerksamkeit erhalten, teilte die Polizei mit. Die Schülerin sei am Freitag auf einer Polizeiwache erschienen und habe behauptet, von acht Skinheads überfallen und mißhandelt worden zu sein. Sie habe nach Ermittlungen zugegeben, sie hätte die Tat nur vorgetäuscht. Sie hatte sich mit einer Rasierklinge Schnittwunden zugefügt und Prellungen im Gesicht aufgeschminkt. Dieser Fall ist nach Polizeiangaben in diesem Jahr der achtzehnte von Vortäuschung einer ausländerfeindlichen Gewalttat.
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