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Über 1.000 Flüchtlinge in der BRD-Botschaft

■ Lage in den Botschaften in Tirana dramatisch / Insgesamt etwa 2.000 Zufluchtsuchende / Versorgung gefährdet

Wien (ap) - Die Lage in den von insgesamt etwa 2.000 zufluchtsuchenden Albanern besetzten Botschaften in Tirana hat sich am Freitag dramatisch verschlechtert. In einigen Botschaften war die Versorgung der Menschenmassen mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten nach Angaben von Gewährsleuten nicht mehr gesichert. Allein in der bundesdeutschen Vertretung harrten mehr als 1.000 Menschen aus. Ein Augenzeuge sprach von einer „chaotischen Situation“. Das Personal sei mit allen Kräften bemüht, die Mindestversorgung der Flüchtlinge, die sich diszipliniert verhielten, sicherzustellen, erklärte Außenamtssprecher Hanns Schumacher in Bonn. Auch in den Straßen rund um die Botschaften war die Lage am Freitag gespannt. Es werde jedoch niemand am Weg in die Missionen gehindert.Seite 8

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